ERÖFFNUNGSKONZERT: FREITAG, 20.03.2026, 19:30 Uhr

Ksenija Sidorova & Signum saxophone Quartet

ANIMA

 

Wenn sich das Akkordeon mit Saxophonen verbindet, entstehen Töne auf die natürlichste Weise: durch Luft und Atem. „Anima“ bedeutet Atem, Geist und Seele und gilt in vielen Kulturen als Essenz des Lebens – als Symbol der Freiheit, die uns erhält und verbindet. Frei von Zwängen, offen für neue Erfahrungen.

In ihrem neuen Projekt „Anima“ hauchen Sidorova und die vier Saxophonisten von Signum der Musik im wahrsten Sinne des Wortes neuen Atem ein. Ausgehend von der Idee, dass Vielfalt kein Privileg, sondern eine Notwendigkeit ist, haben die Künstler:innen ein breites Spektrum an Musik ausgewählt – von Bach, Strawinsky, Gershwin und Piazzolla bis hin zu zeitgenössischen Komponisten wie Max Richter.

Dabei sind die Interpretationen facettenreich und überwinden Stereotype zwischen Kulturen auf der nördlichen und südlichen Hemisphäre, mit der allesvereinenden Idee, dass Magie nur zusammen entsteht. Ein selten gehörtes Crossover aus Atem, Klang und Energie.

PROGRAMM

Johann Sebastian Bach - Toccata und Fuge d-moll BWV 565 (Bearbeitung für Akkordeon und Saxophonquartett: Peter WesenAuer)

Igor Strawinski - Suite (Petruschka) (1911/1921, Bearbeitung für Akkordeon und Saxophonquartett: Sebastian Gottschick)

George Gershwin: 3 Preludes

Sergey Voytenko - Revelation

Max Richter - On the nature of daylight (2004, Bearbeitung für Akkordeon und Saxophonquartett: Peter WesenAuer

Arturo Márquez - Danzón Nr. 2 (1994, Bearbeitung für Akkordeon und Saxophonquartett: Peter WesenAuer)

Astor Piazzolla - Vayamos al diablo (Bearbeitung für Akkordeon und Saxophonquartett: Peter WesenAuer) 


Die in Riga geborene Ksenija Sidorova gilt als weltweit führende Botschafterin des klassischen Akkordeons und verbindet auf einzigartige Weise technische Brillanz mit expressiver Musikalität. Ihr Repertoire umfasst neben Werken aus über drei Jahrhunderten auch eine ständig wachsende Anzahl von Stücken, die speziell für Sie komponiert werden. So komponiert momentan Fazıl Say ein Konzert für sie, welches im Sommer 2026 beim Schleswig-Holstein Musik Festival uraufgeführt wird.

Ksenija Sidorova trat bereits weltweit mit großen Orchestern wie dem BBC Symphony Orchestra, dem Atlanta Symphony Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, dem Toronto Symphony Orchestra oder dem NDR Elbphilharmonie Orchester auf. In der kommenden Saison stehen unter anderem Konzerte in der Züricher Tonhalle, der Carnegie Hall, dem Concertgebouw und dem Wiener Konzerthaus auf dem Programm. Dabei spielt sie neben den großen Symphonieorchestern auch Solo-Rezitals, oder, wie bei den KULTURKRAFTTAGEN, in der einmaligen Kombination mit dem Signum Saxophone Quartet.

Als leidenschaftliche Kammermusikerin arbeitet sie unter anderem regelmässig mit Avi Avital, dem Goldmund Quartett, Camille Thomas, Juan Diego Flórez oder Nicola Benedetti zusammen. Ksenija ist regelmäßiger Gast bei den Festivals Verbier, Cheltenham, Mostly Mozart, Schleswig-Holstein Musik Festival, MISA in Shanghai, Gstaad Menuhin Festival, MITO, und beim Rheingau Festival.

Im Frühjahr 2026 erscheint ihr drittes Album: „Dances ans Tüür’s Prophecy“ mit dem Estonischen Festival Orchester unter der Leitung von Paavo Järvi. Zuletzt  erschien, ebenfalls bei dem renommierten Label Alpha Classics „Crossroads“ und zuvor „Piazzolla Reflections“, welches von BR Klassik zum Album des Monats gekürt und vom Magazin Classic Review als eines der besten Alben des Jahres bezeichnet wurde. Für ihr Album „Carmen“ (Deutsche Grammophon) erhielt sie 2017 den ECHO-Preis als Instrumentalistin des Jahres.

 

Das Signum Saxophone Quartet ist alles – außer gewöhnlich: Vier herausragende Saxophonisten, die sich schon aus Studienzeiten kennen und seitdem immer wieder neu erfinden. Musikalische Grenzgänger, bei denen eine tiefe Hingabe zum klassischen Streichquartettklang Hand in Hand mit einer großen Begeisterung für die Rockklassiker unserer Zeit geht, gepaart mit beeindruckendem virtuosen Können.

Bei ihren Auftritten entfachen die Ausnahmemusiker ein musikalisches Feuerwerk voller Emotionen – geprägt von einer unstillbaren Neugier nach stilistischen Grenzerfahrungen und der unbeirrten Suche nach dem perfekten Ensembleklang. Ob Originalkompositionen für Saxophonquartett, Arrangements von Orchesterwerken, barocke Kompositionen oder Rockmusik – ihre unerschütterliche Liebe zur Musik reicht in nahezu alle Epochen und Genres.

Bei internationalen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet, debütierte das junge Signum Saxophone Quartet 2013 in der New Yorker Carnegie Hall und baute seinen Erfolg schon bald aus: Als „Rising Stars“ der European Concert Hall Organisation folgte für die SIGNUMs der Schritt auf die größten europäischen Bühnen, wo sie nun seit Jahren zu Hause sind. Auch Kollaborationen mit Musikerkolleg:innen ist ihnen, wie auch bei den KULTURKRAFTTAGEN zu erleben, nicht fremd. Mit Stargeiger Daniel Hope etwa standen die vier nicht nur gemeinsam für das arte-Format „Hope@Home“ vor der TV-Kamera, sondern absolvierten gleich mehrere gemeinsame Bühnenauftritte. 2024 standen die SIGNUMs außerdem mit Fazıl Say zusammen auf der Bühne.

Auch das Orchesterrepertoire ist vielfältig und wird ständig erweitert – erst kürzlich haben sie mit einer neuen Bearbeitung von Mussorgskis „Bildern“ durch Jun Nagao für Streichorchester & Saxophonquartett debütiert; für die Saison 2027/28 ist ein neues Konzert von Avner Dorman in Planung.  

Das Signum Saxophone Quartet hat bereits mehrere Alben vorgelegt. 2021 erschien mit „Echoes“ die erste Einspielung beim Label Deutsche Grammophon. 2024 stellte das Ensemble sein neues Album vor: „Chameleon“ (Berlin Classics).

Das Akkordeon zeigt seine Bandbreite und Expressivität gerade auch in zeitgenössischer Musik. Für mich ist es eine One-Man-Band
— Ksenija Sidorova

Ksenija Sidorova - Akkordeon

Blaž Kemperle - Sopransaxophon
Alan Lužar - Tenorsaxophon
Jacopo Taddei - Altsaxophon
Edoardo Zotti - Baritonsaxophon

BÜHNENGESPRÄCH MIT KSENIJA SIDOROVA UND SIGNUM SAXOPHONE QUARTET. BEGINN: 18:30 UHR

TICKETS

Photos: Ksenija Sidorova ©Kaupo Kikkas, JLA, Dario Acosta, Roberts Blaubuks / Signum ©Anna Tena